Tanzen am Abgrund & Blähungen durch Billigbrot

20359 Sankt Pauli

18-03-2022 • 51分

“Zwanziger Jahre”, das klang früher nach Champagner, Sex und Varieté, nach Kokain, Morphium und Eskapaden. Und heute? “Die neuen Zwanziger” haben einen denkbar schlechten Start geschafft. Corona, Krieg und Klimawandel, die guten Zeiten scheinen fern. Doch kommt es gerade jetzt nicht auf die Kleinigkeiten an? Die Besinnung auf schöne Momente, so vermeintlich irrelevant und alltäglich sie auch sein mögen? Denn selbst wenn wir grad am Abgrund tanzen: Immerhin tanzen wir. Noch. Was 2022 wohl noch so bringen wird? Worauf freuen wir uns, was sind Lichtblicke? Ein Lichtblick auf jeden Fall: Brot. Wenn es denn gut ist. Ein richtig geiles, saftiges, handgemachtes Brot. Doch wo gibts das eigentlich noch? Teiglinge hier, Genweizen da, allenthalben Industriepappe, die uns allen Ernstes als “Brötchen” verkauft wird. Und immer mehr fallen drauf rein. Wann genau eigentlich ist die deutsche Backkultur so ins Trudeln geraten? Warum kaufen heute so viele Menschen nur noch immer gleiches Billigbrot beim Discounter? Weil es irre ist, wenn der neue Szenebäcker auf der Schanze plötzlich sechs, sieben, acht Euro für einen handgeformten Brotlaib kassiert? Oder sollten uns Lebensmittel wie dieses genau das Wert sein? Antje und Ingo in der achtundzwanzigsten Folge von 20359 über Mandelentzündung durchs Saufen, Geburtstagsclowns zum Vierzigsten und den Untergang der Backkultur. Die Playlist zum Podcast: https://t1p.de/20359playlist