Lange Zeit klang die Digitalisierung der Arbeitswelt mit ihren innovationsfördernden und produktivitätssteigernden Potentialen nach einer Verheißung: Stumpfe administrative Aufgaben werden von Technologien übernommen. Und auch die Kommunikation gestalt sich vielmals einfacher, flexibler und effizienter. Inzwischen zeigt sich jedoch zunehmend, dass die umfassende Implementierung von Software und Devices auch die Gefahr birgt, zu einer Verdichtung des Arbeitsalltags zu führen, welche sich zunehmend auch in psychologischen Begleiterscheinungen niederschlägt. Der Wirtschaftspsychologe Prof. Dr. Daniel Thiemann beschäftigt sich unter dem Schlagwort "Technostress" schon seit längerem mit dieser Entwicklung. In dieser Folge von "ISM Perspectives on..." teilt er seine Erkenntnisse und entwirft ein Arbeitssetting, in dem die Potentiale der Digitalisierung wirken können, ohne psychologische Kollateralschäden auf Seiten der Beschäftigten zu provozieren.